Perspektivwechsel - Egyptien Mediation Bad Honnef

Perspektivwechsel

Warum mache ich das?

Das allerwichtigste für mich im Umgang mit Menschen ist das aufrichtige Interesse am Gegenüber. Ich interessiere mich sehr für Menschen, deren individuelle Situation und Geschichte(n), ihre familiäre Prägung, dafür, wie sie zu dem geworden sind, was sie sind, und wie sie ihr Leben in die Hand nehmen. In unzähligen Begegnungen, Gesprächen und Mediationen ist mir klar geworden, dass jede Person ihr Päckchen zu tragen hat, auch wenn der äußere Anschein manchmal etwas anderes vorgibt. Das macht das Leben so spannend, intensiv und zuweilen auch so schwer. 

Der in der Mediation so entscheidende Perspektivwechsel ist mir allein schon dank der vielen und langjährigen Auslandsaufenthalte zur Selbstverständlichkeit geworden. Sowohl in meinem eigenen privaten Umfeld wie auch in beruflichen und interkulturellen Zusammenhängen habe ich die Erfahrung gemacht, dass zum Umgang miteinander und zum Wachsen aneinander immer auch die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und die Bereitschaft, das Gegenüber zu verstehen, eine sehr wichtige und hilfreiche Voraussetzung ist. Dabei heißt verstehen nicht grundsätzlich einverstanden sein, sondern erst einmal nur, dem Gegenüber aufmerksam zuzuhören und sich darauf einzulassen, sich in seine oder ihre Position einzudenken und einzufühlen.

Ich bin überzeugt von dem strukturierten Verfahren der Mediation. Bisher habe ich noch keine Mediation erlebt, die sich nicht gelohnt hätte. Ich halte dieses Verfahren für einen Beitrag zur Friedenssicherung in unserer Gesellschaft. Es verbessert die Konfliktfähigkeit der einzelnen Person sowie die Kommunikation miteinander.

Wer einmal eine Mediation miterlebt hat, reflektiert sich selbst anders und spricht danach anders mit seinem oder ihrem Gegenüber.


Warum sind Mediation und Perspektivwechsel etwas für Sie?

Eine Mediation lohnt sich immer, selbst wenn die Konfliktparteien nicht für jeden einzelnen Konfliktpunkt eine Lösung finden sollten. Die Mediandinnen und Medianden erfahren durch das strukturierte Verfahren, wie man den “Tunnelblick”, den man in einer Konfliktsituation hat, loswerden und erweitern, wie man wertschätzend und respektvoll auch in einer eskalierten Situation miteinander sprechen kann und wie sich durch den Perspektivwechsel neue und wertvolle Erkenntnisse ergeben. Die Konfliktfähigkeit und Empathiebereitschaft der beteiligten Personen erhöht sich.

Eine Mediation spart Kosten, kann eine Auseinandersetzung abkürzen und öffentliche Wahrnehmung verhindern. Sie nimmt vor allem die einzelne Person mit ihren Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen in den Blick. Jede Person ist gleich wichtig und die Mediatorin ist in ihrer Allparteilichkeit für jede einzelne Person da. Sie ist jeder einzelnen Person gegenüber zugewandt und sorgt für ausgeglichene Redeanteile der Konfliktparteien. Die angestrebten Lösungen sind „Win-Win-Lösungen“. Es geht hierbei nicht um Kompromisse, sondern um Konsenslösungen, bei denen die individuellen Interessen aller Konfliktparteien Berücksichtigung finden sollen.

Die Offenheit für kreative und scheinbar undenkbare Lösungen sorgt dabei für überraschende und dadurch oft sehr entlastende Lösungen für alle beteiligten Parteien.